Tolerantes Kreuzberg

Nicht abschieben, sondern Probleme lösen

Schlagwort: U-Bahnhof Gneisenaustraße

Frühjahrsputz zum Kennenlernen

Es ist soweit unsere Aktion Frühjahrsputz zum Kennenlernen startet am 22.04.2017 um 11:00 Uhr am Grünstreifen der Gneisenaustraße U-Bahnausgang Mittenwalder. Wir möchten nicht nur gemeinsam aufräumen, säubern und pflanzen, wir wollen Vorurteile gegen Substituierte abbauen, indem wir uns gemeinsam kennenlernen. Natürlich gibt es auch ein paar Leckereien und Getränke und bei einer leckeren Bulette kommt man auch gerne ins Gespräch. Tolerantes Kreuzberg möchte alle Interessierten herzlich zu unserer Aktion einladen. Es wäre auch schön, wenn der eine oder andere etwas zum pflanzen mitbringen könnte. Wir freuen uns auf Euch!

 

Alles auf einem Blick:

  • Aufräumaktion mit anschließendem Kennenlernen
  • 22. April
  • 11 – 18 Uhr
  • Grünstreifen Gneisenaustraße Ausgang U-Bahnhof Mittenwalderstraße
  • Sachspenden in Form von Blumen und Pflanzen für den Grünstreifen sind willkommen!

Hier der Link zum Facebook-Event

Erfolgreicher Gründungsakt

Große Welle der Solidarität

SOSEHEN GRÜNDER AUS: Silvia, Patrick, Nick, André und Marianne gründeten am Donnerstag mit zwölf weiteren Mitstreitern offiziell die Initiative „Tolerantes Kreuzberg“

Am Ende waren es 17 Mitstreiter, die am Donnerstagabend im „Backbord“ die Initiative „Tolerantes Kreuzberg“ aus der Taufe hoben. Es wären wohl noch deutlich mehr geworden, wenn der Termin nicht so kurzfristig anberaumt worden wäre. Das jedenfalls lassen die Unterstützerunterschriften vermuten. Innerhalb von nicht einmal 48 Stunden hatten mehr als 100 Kreuzberger mit ihrer Unterschrift dagegen protestiert, dass die Gruppe von Methadonpatienten, die sich täglich im U-Bahnhof Gneisenaustraße trifft, von diesem Ort vertrieben werden soll. Außerdem haben auch Nachbarschaftsvereine wie MoG61 und Kiez Community ihre Unterstützung zugesagt. Auch andere Institutionen signalisierten schon ihre Solidarität

Betroffene berichten
Kopf der Initiative ist Sylvia Zepfel, die gemeinsam mit zwei Gleichgesinnten tags zuvor zum U-Bahnhof gegangen war, um mit den Betroffenen zu sprechen. Aus ihren Reihen kamen Patrick und Nick am Donnerstagabend zu der ersten Versammlung der ITK. Sie berichteten von ihrem Alltag und sprachen darüber, dass sie selbst durchaus einen anderen Ort bevorzugen würden. Ihnen ist das Problem auch durchaus bewusst, dass es Menschen gibt, die ihre Anwesenheit auf dem U-Bahnhof als Belästigung empfinden. „Wir wollen aber niemand Ärger machen“, erklärt Patrick.

Suche nach einem ungestörten Ort
Nach einer lebhaften Diskussion herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass schon viel gewonnen wäre, wenn es gelingen würde, einen Platz zu finden, wo sich die Gruppe ungestört und ohne selbst jemanden zu stören, treffen könnte. Um dieses Ziel zu erreichen würde man gegeben falls auch einen Verein gründen, meinte Nick. Die ITK sicherte für diesen Fall ihre volle Unterstützung zu.

Gespräch mit Sozialstadtrat
Die Initiative „Tolerantes Kreuzberg“ will sich zunächst mit Sozialstadtrat Knut Mildner-Spindler und der Initiatorin der anderen Initiative treffen, die mit ihrer Forderung nach Schließung der Methadonpraxis in der Heimstraße eigentlich alles erst ausgelöst hatte. Ziel einen solchen Gespräches, an denen zwei Vertreter der Initiative, zwei der Gruppe vom U-Bahnhof, sowie je ein Vertreter von Kiez Community und MoG61 teilnehmen sollen, gemeinsam Lösungsvorschläge für das Problemfeld U-Bahnhof-Gneisenaustraße zu erarbeiten.

Nun auch auf Facebook
Darüber hinaus ist die Initiative nun nicht mehr nur mit einer Webseite im Netz vertreten, sondern auch mit einer Facebookseite.